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Viele können sich unter dem Begriff Service Design wenig vorstellen. Wie ging es euch damit?

LS: Der Begriff an sich klingt erst mal selbsterklärend – aber was sind Services? An welcher Stelle “designed” man sie? Mir wurde das auch erst klar, als ich aktiv in dem Bereich arbeiten konnte.

GG: Tatsächlich hatte ich kurz mit meiner Bewerbung gezögert. Ich war mir unsicher, ob ich in Service Design schon genug Berührungspunkte hatte.

Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen für das Thema Service Design?

GG: In erster Linie sollte man neugierig und als Designer:in offen für neue Themenfelder sein. Mitdenken, mitfühlen, sich in andere Personen und Situationen hineinzuversetzen sind Fähigkeiten, welche in der täglichen Arbeit wichtig sind. Außerdem ist es von Vorteil, ein Talent für Projektmanagement und strukturiertes Arbeiten zu haben.

LS: Ich denke auch, dass gerade Empathie und flexibles Denken wichtig sind. Service Design ist nutzerzentriert und Sichtweisen so vielfältig wie Menschen. Darauf muss man sich einlassen können. Die Projekte variieren auch stark. Manchmal sind kreative Ansätze gefragt, manchmal muss man analytischer vorgehen.

GG: Ich finde gerade diese Mischung sehr spannend und herausfordernd. Weil wir zudem in einer Agentur arbeiten, wo viele transmediale Projekte entstehen, ist es umso faszinierender.

Inwiefern hat euch das Studium auf die Praxis vorbereitet?

LS: Service Design Projekte werden langsam Teil des Curriculums – das ist neu. Aber auch ohne an einem teilnehmen zu können, gibt einem das Studium etwas mit. Teamarbeit und Respekt vor verschiedenen Herangehensweisen sind wichtige Punkte, aber eben auch die Offenheit für Themen, mit denen man sich vorher vielleicht noch nicht beschäftigt hat.

GG: Eine gute Zusammenarbeit im Team ist sehr wichtig und bei größeren Projekten unumgänglich. Herauszufinden, wo meine Stärken liegen und wie ich diese im Team realisiere, war für mich ein großes Learning. Das Studium hat mir auch erlaubt, zu experimentieren und die Scheu genommen, Dinge anzupacken.

Was war euer Highlight-Projekt im Praktikum?

GG: Für mich ganz klar die Zusammenarbeit mit dem DBSV (Deutscher Blinden- und Sehbehinderten Verband) und der Agentur adlerschmidt. Inklusion ist im Design leider noch längst keine Selbstverständlichkeit. Sich als Designer:in zu sensibilisieren, genau zuzuhören und auf alle Bedürfnisse einzugehen, ist so wichtig! Für den DBSV User Research für einen Audio-Branding-Prozess zu machen war für mich deshalb enorm lehrreich und inspirierend.

LS: Wir konnten den Alexa-Skill eines großen deutschen Unternehmens untersuchen und auf Nutzerführung und zugängliche Sprache hin überarbeiten. Voice Assistants sind ein großes Thema der Zukunft und der Einblick in UX/UI in dem Bereich war extrem spannend für mich. Wie ist so ein Skill aufgebaut und wie natürlich kann und soll ein Sprachassistent klingen? Wollen wir Ironie und Humor überhaupt in solch einen Dialog einbauen? Das sind Fragen über die ich bisher wenig nachgedacht hatte und mich hat das Projekt sehr inspiriert.

Was war euer größtes Aha-Erlebnis?

LS: Weniger ein Aha-Erlebnis als ein sehr eindrucksvolles: Im User Research für den DBSV haben eine Kollegin und ich einen Tag lang einen Probanden durch ganz Berlin und in verschiedene Öffentliche Verkehrsmittel begleitet. Mir ist dabei erst richtig klar geworden, wie auf das Auto fokussiert und ausschließend Teile unserer Städte gebaut sind. Öffentliches Design hat oft nur eine bestimmte Art von Menschen im Kopf.

GG: Das Projekt hat mir auch gezeigt, welch wichtigen Einfluss Klang in Design und inklusiver Gestaltung haben kann. Ich höre nun noch genauer hin.

Würdet ihr sagen, dass ihr heute Projekte anders angeht (z.B. Bachelor) und wenn ja, wie?

GG: Ich hinterfrage Themen oder Prozesse stärker. Das ist zwar nicht immer von Vorteil. Manchmal arbeite ich zu verkopft und drehe mich im Kreis. Das gehört aber einfach auch dazu. Ich fand Projekte aber schon immer spannender und tiefgründiger, wenn sie ein starkes Konzept oder berührendes Storytelling haben – sei dies Kunst, Musik oder eben Design.

LS: Mir hat meine Zeit im Service Design gezeigt, dass es völlig okay ist seine Themen und Blickwinkel zehnmal hin- und her zu wälzen. Aber man muss auch Schlussfolgerungen daraus ziehen und irgendwann zum Punkt kommen. Mit viel Analyse ist noch niemandem geholfen.

Giulia und Lea studieren Design an der HTW Berlin.

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Swiss Re

Klanglich abgesichert.

»We make the world more resilient« – das ist die Vision von SwissRe. Die klangliche Metapher für Resilienz ist denkbar einfach: die ständige Wiederholung eines einzigen Tons. Sie bildet Ausgangspunkt und Ziel aller Kompositionen und zieht sich wie ein konstanter Puls durch die Musik. Auch der neue Claim »Partnering for progress« findet sich in unserem Sound für das Versicherungsunternehmen. Eine zweistimmige, aufsteigende Tonfolge: Symbol für eine partnerschaftliche Haltung.

Aus diesen beiden Prinzipien entstand ein ganzheitliches Audio Branding, das wir 2022 erfolgreich abgeschlossen haben – und seine Anwendung in diversen Varianten in einer eigens für Swiss Re angelegten Music Library findet.

DR. JAN DIETRICH MÜLLER,
HEAD GROUP COMMUNICATIONS |SWISS RE MANAGEMENT LTD.
»Ganz im Ernst: Das Ergebnis ist einfach umwerfend und wunderbar – Punkt. Der Brand Sound ist jetzt etwas, das uns wirklich von anderen abhebt.«

Von Sternen und Wassertropfen.

Unser Podcast

Bird’s View.

Wir hören Nachrichten beim Bügeln, True Crime beim Abendessen und Popkultur – Deep Dives auf dem Weg zur Arbeit. 

Und auch why do birds kann man ab jetzt noch persönlicher lauschen – bei Bird’s View. Wir möchten uns in unserem neuen Podcast noch einmal unseren Projekten und Herzensthemen widmen. Mit so viel Geduld und Detail, wie sie es verdienen.

The Sound Of CUPRA
In unserer ersten Episode schauen wir uns die Entwicklung unseres Sound Designs für den vollelektronischen CUPRA Born genauer an. Zusammen mit unseren Partnern aus dem Kreativstudio Kling Klang Klong besprechen wir den Klang unserer Städte in Zukunft, wie man eine emotionale Fahrerfahrung schafft und wie sich ein »Wolf im Schafspelz« anhört.

MOTION DESIGN REEL

Keep moving.

Unser Motion Department hat sich vergrößert.

Mehr Köpfe, mehr Ideen und dadurch viele spannende Projekte, die wir erfolgreich dieses Jahr umsetzen konnten. Von Konzeptfilm bis Motion Branding – Einige unserer Highlights haben wir im neuen Motion Reel verewigt.

Wir freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2023!